Geräteschutz

  • Updates: überprüfen Sie Ihre Geräte regelmässig auf die neusten Updates (Hard- und Software)
    und
    installieren Sie nur diejenigen Programme und Software, die Sie auch benötigen.
  • Virenschutz: egal ob kostenlos (Microsoft Defender/Avira Security) oder kostenpflichtig, ein   Virenschutz ist ein Must. Überprüft laufend Ihre Geräte auf mögliche Infektionen. Führen Sie in regelmässigen Abständen eine komplette Systemprüfung Ihres Geräts durch.
  • Firewall: analysiert den Datenverkehr im Netz und schützt Ihre Geräte vor möglichen Angriffen von aussen. Ist in den Betriebssystemen bereits enthalten (Windows-Firewall), ebenso auf den Routern (Netzwerk-Firewall).

Kontoschutz

  • Passwörter: möglichst stark (mind. 12 Zeichen, mit Gross- und Kleinbuchstaben, Zahl und Sonderzeichen) sowie für wichtige Konten unterschiedliche Passwörter mit 2-Faktor-Authenti-fizierung (2FA) verwenden. Geben Sie Ihre Passwörter nicht an Dritte weiter und bewahren Sie diese an einem sicheren Ort auf. Entweder mit einem Passwortmanager oder separat auf einem Wechseldatenträger, getrennt von Ihrem System.
  • Sichtschutz/Bildschirmsperre: wenn Sie Ihr mobiles Gerät in der Öffentlichkeit verwenden
    oder am Arbeitspatz sind, vergewissern Sie sich, dass Ihnen bei der Passworteingabe niemand über die Schulter schaut und/oder verwenden Sie einen Sichtschutz. Sperren Sie Ihren Bildschirm, wenn Sie nicht an Ihrem Gerät arbeiten (mit Windowstaste + L).

Internet / Browser

  • Am besten zwei oder drei Browser (Standard-Browser plus eine Alternative) verwenden (z.B.
    Microsoft Edge und Mozilla Firefox oder Google Chrome und Mozilla Firefox).
  • Bei wichtigen Seiten (z.B. Onlinebanking): wenn möglich Privat-Modus verwenden und
    Webseite entweder von Hand in Adresszeile eingeben oder unter Ihren Favoriten speichern.  
    Nie auf Bankenlinks in Mails klicken, diese könnten auf eine schädliche (präparierte) Seite
    umgeleitet und von dort könnten Ihre Benutzerdaten ausspioniert werden.
  • Sicherheitseinstellungen: unnötige Spuren vermeiden, wie z.B. Cookies sowie Verlauf beim
    Beenden des Browsers löschen; Tracking verbieten; keine Passwörter- oder Zahlungsinforma-
    tionen speichern; auf eine verschlüsselte Verbindung (https in Adresszeile) achten.
  • Internet Explorer: wird seit Mitte Juni 2022 nicht mehr unterstützt und birgt daher ein Risiko.

Datensicherheit

  • Backup externes Medium: sichern Sie Ihre Daten regelmässig z.B. auf eine externe Festplatte und trennen Sie diese danach von Ihrem Gerät.
    Grund: sollte Ihr Gerät virenbefallen sein, sind meist alle weiteren Laufwerke und Geräte, die
    angeschlossen sind, ebenfalls betroffen.
  • Kontrolle: überprüfen Sie von Zeit zu Zeit Ihr Backup-Medium auf seine Tauglichkeit. Die
    Lebensdauer ist auch auf Wechseldatenträgern nicht unbeschränkt.
  • Backup in die Cloud: Daten können Sie auch in einer Cloud sichern. Der Vorteil ist, dass Sie von überall Zugriff haben und sich nicht um Hardware und Administration kümmern müssen.
    Der Nachteil: es bestehen Sicherheitsbedenken in Bezug auf  Datenschutz und unerlaubte
    Zugriffe. Zudem haben Sie keine Kontrolle über den Dienstleister und die Art der Sicherung.

E-Mail-Sicherheit

  • Keine Links und Anhänge von unbekannten Absendern öffnen oder am besten Mail direkt mit
    Shift+Delete löschen. Öffnen Sie diese Mails, bestätigen Sie gegenüber dem Absender, dass
    Sie über eine aktive Mailadresse verfügen und werden allenfalls vermehrt Ziel von Spam.
  • Schadsoftware wird oft über Anhänge mit Makro-Funktion verteilt (z.B. ein Word-Dokument).
    Geben Sie nie die Erlaubnis Makros auszuführen.
  • Gehen Sie sorgfältig und sparsam mit Ihrer Hauptadresse um. Es macht Sinn, mehrere
    Adressen für verschiedene Zwecke einzurichten.
  • Geben Sie nie per Mail (oder auch per Telefon) Ihre Zugangsdaten, wie User-IDs, Passwörter,
    Konto- und Kreditkarteninformationen bekannt.
  • Nutzen Sie den Spam-Filter Ihres E-Mail-Client sowie Ihres E-Mail-Providers.

Einige Schadprogramme (Malware) und Computerviren kurz erklärt

  • Trojaner: ist kein Virus, sondern ein schädliches Programm, das eine nützliche Anwendung
    vortäuscht. Ein Trojaner öffnet auf dem Computer eine
    Hintertür, damit Angreifer Zugriff
    erhalten und private Informationen stehlen können. Sie vermehren sich nicht selbst.
  • Wurm: ist ein eigenständiges Schadprogramm und kann ohne Aktion des Nutzers ausgeführt
    werden. Er verbreitet sich meist über Netzwerke oder nützt Sicherheitslücken aus, kann sich
    selbst vervielfältigen und so mehrere Computer infizieren.
  • Virus: ist meist versteckt in (ausführbaren) Dateien und Programmen und braucht eine Aktion des Nutzers um sich zu verbreiten.
  • Spyware: ist eine Spionage- oder Schnüffelsoftware und dient dem Zweck, ohne Wissen des Anwenders Aktivitäten auf dessen Gerät auszuspionieren und aufzuzeichnen.
  • Adware: steht für advertisement Software und sind Programme, die unerwünscht Werbung
    anzeigen (oft in Form von Pop-ups - Fenster die aufpoppen). Eher lästig als schädlich,
    trotzdem ist Vorsicht geboten beim Draufklicken.